– Leitartikel – Quelle: NOAA/EFFIS/UFZ/dpa/wetter.com

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Der letzte Sommer war von Rekordhitze und Dürre geprägt, darunter auch Waldbrände. Wird dieses Extremwetter dieses Jahr erneut auftreten? Der erste Trend für den Sommer 2023 in Deutschland!
Rekordhitze, historische Sommerdürren und Waldbrände: Extremes Sommerwetter sorgte im vergangenen Jahr in Deutschland für Schlagzeilen. Zeigen Langzeitmodelle für den Sommer 2023 einen ähnlichen Klimatrend an?
Juni, Juli, August: Wie wird das Wetter in Deutschland im Sommer 2023?
Das Langzeitmodell der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) berechnet für den Sommer 2023 in Deutschland eine positive Temperaturabweichung gegenüber dem langjährigen Durchschnitt (Stand: 23. Mai 2023). Der langjährige Durchschnitt bezieht sich auf den Referenzzeitraum 1991-2020.
In den meisten Regionen Deutschlands liegen die prognostizierten Sommertemperaturen 1 bis 2 Grad über dem langjährigen Klimadurchschnitt. Insbesondere der Sommermonat Juli gilt hierzulande als sehr heiß. Irgendwann sind sie es dann – wie inLetzten Sommer- Temperaturen über 40 Grad sind wieder möglich. Die heißesten Tage sind ohnehin bei den Hundstagen ab dem 23. Juli zu erwarten.
In diesem Video erklärt unser Meteorologe Alexander König, wie man Langzeitvorhersagen interpretiert.
2023: Einzelne Hitzerekorde, aber kein Rekordsommer?
Unser Wetter.com-Meteorologe Gernot Schütz ist sich sicher, dass auch der Sommer 2023 sehr heiß wird. Die Frage ist nur, wie positiv die Temperaturabweichung am Ende sein wird. Können wir mit einem weiteren Rekordsommer rechnen?
„Persönlich glaube ich nicht an einen neuen Hitzerekord für den gesamten Sommer. Es könnte aber trotzdem zu einem Bruch der Hitzerekorde einzelner Monate kommen. Der Juli wird wohl der Monat mit der stärksten positiven Abweichung sein. Hoffentlich kann es einen geben.“ „Normal.“ oder kälter zwischen den Phasen, aber sie werden nicht verhindern können, dass der Sommer insgesamt sehr heiß ist“, sagt Gernot Schütz.
„Der Sommer wird voraussichtlich sehr trocken sein, auch wenn es zu starken Niederschlägen in Form von Schauern und Niederschlägen kommtGewittereinschließlich Überschwemmungen", so Schütz weiter.
Wettermodelle sagen für 2023 einen heißen, trockenen Sommer voraus
Das europäische Wettermodell ECMWF sieht auch im Jahr 2023 einen Trend zu einem sehr heißen und gleichzeitig trockenen Sommer. Nach Berechnungen von Ende Mai könnten alle drei Sommermonate überdurchschnittliche Temperaturen mit sehr wenig habenregenerierenHau ab. Auch im europäischen meteorologischen Modell sticht der Juli 2023 heraus, da sowohl die positiven Temperatur- als auch die negativen Niederschlagsabweichungen am größten sind.
Unser Wetter.com-Meteorologe Georg Haas kommt für den diesjährigen Sommer zu einem ähnlichen Ergebnis: „Langzeitmodelle sagen voraus, dass der Sommer 2023 sonnig, trocken und heiß sein wird. Wir hätten also mit Hitzewellen und Waldbränden zu kämpfen.“ „Auch schwere Sommergewitter sind denkbare Unwetter. Das ist aber nur ein vorsichtiger Trend, denn vorerst ist nur eines im Voraus sicher: Unsicherheit.“
Dürre und Waldbrände im Sommer 2023 in Deutschland möglich
ÖEU-Waldbrandinformationssystem Copernicuslistete im vergangenen Jahr 32 große Waldbrände in Deutschland auf. Es wurden Copernicus-Brände registriert, die mindestens 30 Hektar zerstörten. Im Sommer letzten Jahres zerstörten Großbrände in Deutschland fast 4.300 Hektar Wald. Das ist der gleiche hohe Wert wie im Trockenjahr 2018, als es zu 33 Bränden und 3.622 Hektar Wald brannte.
„Leider besteht für Deutschland ein hohes Risiko, bis 2040 zu einem Waldbrandland zu werden“, sagte Somidh Saha vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im vergangenen Dezember. Die Hauptgründe sindKlimawandelund Fehler in der Waldbewirtschaftung.
Experten zufolge sind die Aussichten für die diesjährige Waldbrandsaison nicht gut. Immerhin hat sich die Dürresituation nach zwei nassen Frühlingsmonaten im April und Mai etwas verbessert – zumindest in der oberen Bodenschicht.
In den tiefsten Bodenschichten – genauer gesagt in einer Tiefe von 1,8 m – ist es vor allem im Nordosten Deutschlands immer noch außergewöhnlich trocken. Darüber hinaus gibt es regional außergewöhnliche Trockengebiete. Die Ausgangslage vor dem Sommer 2023 ist zumindest etwas besser als im Jahr zuvor. Wie in der folgenden Grafik zu sehen ist, zeigt die Dürreüberwachung zum 1. Mai 2023 deutlich weniger von Dürre betroffene Flächen als im Jahr zuvor.
Extreme Hitze in beliebten europäischen Urlaubszielen
In manchen Urlaubsländern wie Spanien, Italien oder Frankreich seufzt man bereits über extrem heißes und trockenes Wetter. Wie werden dann die Sommermonate sein? Welche Auswirkungen Sie erwarten können, sehen Sie im Artikel „Verbot von Duschen und leeren Pools? So dramatisch sind die Folgen der Dürre im Urlaubsparadies" ler.
Passend zu diesem Thema:
- Dürre in Italien: Der Gardasee war noch nie so dramatisch
So war es letzten Sommer
In den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass es auf den Sommer immer wieder zu Extremen und Rekorden kam. Dürren, Überschwemmungen und Stürme sind im Sommer fast schon normale Phänomene.
2018: Zweittrockenster Sommer seit Beginn der Messungen
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an das Jahr 2018, als wir mit langen Hitzewellen zu kämpfen hatten.
Es war ein Sommer der Superlative und gleichzeitig der zweittrockenste seit Beginn der Messungen. In Frankfurt am Main waren es 18 Tage lang über 30 Grad Celsius.
2019: Allzeitrekord 41,2 Grad Celsius
Der Sommer 2019 war der drittwärmste und viertsonnigste seit Beginn der Messungen. Es verschärfte auch die Dürresituation, unter der die deutschen Wälder noch heute leiden.
Darüber hinaus wurde ein neuer Allzeithöchstwert von 41,2 Grad Celsius erreicht.
2020: Hin und her zwischen schlechtem Wetter und Gewittern
Die Sommer 2020 und 2021 verliefen in eine etwas andere Richtung. Im Jahr 2020 wechselte der Sommer zwischen Gewitter und Gewitter, während der Hochsommer erst im August eintrat.
Mit elf aufeinanderfolgenden Tagen über 30 Grad Celsius erlebte Hamburg damals die längste Hitzewelle.
Mehr zum Thema Unwetter in Deutschland erfahren Sie in unserem Podcast:
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2021: Hochwasser im Ahrtal
Den Sommer 2021 werden viele Menschen so schnell nicht vergessen. Im Juli kam es in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu katastrophalen Überschwemmungen, bei denen fast 200 Menschen ums Leben kamen.
Der Grund dafür waren die stabilen Wetterbedingungen, die uns einen wirklich stürmischen Sommer bescherten.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erlebte Deutschland im Jahr 2021 den niederschlagsreichsten Sommer seit zehn Jahren.
Durchschnittstemperatur der letzten Sommer
Die durchschnittliche Sommertemperatur beträgt 16,3 Grad – diese Durchschnittstemperatur bezieht sich auf den Referenzzeitraum 1961 – 1990.
Eine Übersicht über die Durchschnittstemperaturen der letzten Sommer finden Sie in der folgenden Tabelle (Quelle: DWD):
Durchschnittstemperatur | Umleitung | |
Sommer 2022 | 19,2 grau | +2,9 grau |
Sommer 2021 | 17,9 grau | +1,6 grau |
Sommer 2020 | 18,2 grau | +1,9 grau |
Sommer 2019 | 19,2 grau | +2,9 grau |
Sommer 2018 | 19,3 grau | +3,0 Grau |
Sommer 2017 | 18,0 Grau | +1,7 grau |
Sommer 2016 | 17,8 grau | +1,5 grau |
Sommer 2015 | 18,5 Grad | +2,2 grau |
Sommer 2014 | 17,2 grau | +0,9 grau |
Sommer 2013 | 17,8 grau | +1,5 grau |
Sommer 2012 | 17,2 grau | +0,9 grau |
Sommer 2011 | 16,8 Grau | +0,5 grau |
Sommer 2010 | 17,8 grau | +1,5 grau |
Fakten über den Sommer
• Durchschnittstemperatur (basierend auf dem Durchschnitt von 1961 bis 1990): 16,3 Grad
• Durchschnittlicher Gesamtniederschlag: 239 Liter pro Quadratmeter
• Durchschnittliche Sonnendauer: 604 Stunden pro Monat
• Schafe im Juni gekühlt
• Sommer immer wieder von heftigen Gewittern geprägt
• Essbare Daunen sind ein Sommertrend
Der Beginn des Sommers und die Besonderheiten des Sommers
Wann haben wir Sommer? Der astronomische Sommer beginnt auf der Nordhalbkugel am 21. Juni und endet am 21./22. Juni. Juni. September. Der meteorologische Sommer hingegen beginnt am 1. Juni und endet am 31. August.
Im Sommer fallen die meisten Niederschläge konvektiv (im Zusammenhang mit der vertikalen Luftbewegung) an. Das bedeutet, dass warme Luft aufsteigt und Wolken bildet. Regen, Gewitter und Hagel sind möglich, was zu dieser Jahreszeit häufig vorkommt.
Wir haben einen offiziellen Sommertag, sobald das Thermometer draußen 25 Grad überschreitet. Das passiert hier und da im Frühling.
Wann sprechen Meteorologen von einem heißen Tag?
In der Meteorologie ist ein Sommertag nicht dasselbe wie ein heißer Tag. Von einem heißen Tag spricht man, sobald die 30-Grad-Marke erreicht ist. Auch die Anzahl der heißen Tage ist ein Maß für den Sommertrend.
Auch die Anzahl der Sommertage wird genutzt, um zu beurteilen, ob es ein kühlerer oder wärmerer Sommer ist.
Wann ist Hochsommer?
Essbarer Flaum sorgt im Sommer für Stimmung
In der Meteorologie gelten Daunen als verloren, da sie den Sommertrend bestimmen. Gemäß der Bauernregel „Das Wetter an Poohs Tag kann sieben Wochen lang so sein“ entscheidet Pu, wie das Wetter im Sommer sein wird.
Der kritische Zeitraum hierfür liegt zwischen dem 27. Juni und dem 8. Juli. Es gibt bestimmte Großwetterlagen, die meist über einen längeren Zeitraum anhalten und daher den Wetterverlauf der folgenden Wochen bestimmen.
Das heißt, wenn das Wetter in der Nebensaison recht kühl und feucht ist, deutet dies auf einen kühlen und feuchten Sommer hin. Wenn aber trockene und heiße Tage vorherrschen, können Sie in den folgenden Wochen mit sonnigen Tagen rechnen.
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